Mit seinem Kriminalroman "Der Solist" stellt Jan Seghers einen Ermittler in den Mittelpunkt, der als Polizist eher ungewöhnlich ist. Zum einen wegen seiner Herkunft: Aufgewachsen ist Neuhaus bei der Großmutter im Hessischen Hinterland, mit Geschichten über seine Mutter, die angeblich in Afrika als Lehrerin arbeitete. Erst sehr viel später fand er die Wahrheit heraus: Seine Mutter bewegte sich im RAF-Umfeld, war im Gefängnis. Nicht gerade eine Biografie, die eine Entscheidung für die Laufbahn als Polizist nahelegt. Und auch in einem anderen Punkt unterscheidet sich der BKA-Beamte von vielen seinen Kollegen: Er arbeitet alleine, eben als Solist, ist ein Einzelgänger. Der von vielen seiner Kollegen geprägte Korpsgeist ist ihm fremd. Und doch muss er sich nun einem Team anschließen, wenn auch ausdrücklich als Solist: Eine neue Einheit der Berliner Polizei befasst sich mit Terrorabwehr. Von den dortigen Kollegen schlägt Neuhaus allerdings Abwehr und Skepsis entgegen. Doch nun ko